Chronik

der Schiltacher Flößer e.V.

1998 – 2018

Zum 20-jährigen Jubiläum am 27. Mai 2018

Klaus-Ulrich Neeb

Einleitung

„Schiltach, Stadt des Fachwerks, der Flößer und Gerber“

Seit vielen Jahren dient dieser Slogan dazu, Gäste nach Schiltach zu locken. Das Fachwerk ist in der Stadt unübersehbar und den Gerbern kann man bei ihrem alten Handwerk in der Gerberei Trautwein zuschauen, doch die Flößerei in Schiltach spielte nur noch eine kleine Rolle – im Schüttesägemuseum war eine kleine Flößerstube eingerichtet.
Im benachbarten Wolfach hingegen hatte sich 1984 eine aktive Flößergruppe gebildet, die das traditionelle Handwerk zu neuem Leben erweckte. Das ließ Bürgermeister Peter Rottenburger nicht ruhen. Hatte Schiltach doch dieselbe Tradition und war viele Jahrhunderte ebenfalls Mittelpunkt der Kinzigflößerei. Wiederholt besprach er dies mit Heinz Tappert, zuletzt 1994 am Rande des Internationalen Flößertreffens in Wolfach: „Die jahrhundertealte Tradition der Flößerei in Schiltach soll wieder aufleben.“
Heinz war der richtige Mann hierfür, er war ein erfahrener aktiver Wolfacher Flößer, den es privat und beruflich nach Schiltach gezogen hatte. Heinz sagte zu, interessierte Männer anzuwerben, um eine Flößergruppe aufzubauen. Es brauchte seine Zeit. Viele Gespräche, Überzeugungskraft und Ausdauer waren nötig, doch dann war es so weit. Die Schiltacher Flößergruppe nahm Gestalt an, das Abenteuer konnte beginnen.

Foto der Gründungsversammlung am 27. Mai 1998 im Gasthof Zur alten Brück

Auf dem Bild zu sehen sind die Gründungsmitglieder der Schiltacher Flößer, Bürgermeister Peter Rottenburger und
die 7 „Gründungspaten“ aus dem Kreis der Wolfacher Kinzigflößer: Eugen Dieterle, Ewald Fritsch, Erich Mosmann, Anton Griesbaum, Herbert Kniesel, Rolf Kleinbub und
Otto Vollmer

1998______________________________

Heinz lädt auf den 4. Februar in den Gasthof Zur alten Brücke zum ersten Treffen der Interessierten ein, dies sind: Charly, Edgar, Frieder, Hartmut, Holger, Klaus und Michael.

Es kommt zu weiteren sechs Treffen bis zur Gründungs-Versammlung am 27. Mai im historischen Gasthof Zur alten Brücke in Schiltach unter Patenschaft der Wolfacher Kinzigflößer und Bürgermeister Peter Rottenburger. Die nun 11 Flößerkameraden: Oberflößer Heinz Tappert, Alexander Schorn, Karl Fehrenbacher, Edgar Kupsch, Frieder Wolber, Hartmut Brückner, Holger Wöhrle, Josef Sum, Klaus-Ulrich Neeb, Michael Mogler und Thomas Kipp

Im Juli und August schließen sich Karl Sum, Otto Schinle und Wolfgang Bühler an.

Die Flößer besorgen sich die passende Kleidung, u.a. Hüte und Stiefel. Das erste Domizil ist bei Josef im Kaibach: Ein idealer Platz für das Wiedendrehen und die diversen Arbeiten am Floßholz.

Einladung nach Wolfach zum Einbinden des dortigen Floßes.

Beim Bauernmarkt im Herbst erster öffentlicher Auftritt der „Schiltacher Flößer“, Vorführung von Arbeiten zum Floßbau.

Jahresabschluss ist die traditionelle Flößerzeche mit den Flößerfrauen am 31. Oktober im Stammlokal Zur alten Brücke.

1999______________________________

Im April findet der 12. Deutsche Flößertag in Schiltach statt,
organisiert von Frau Dr. Felicitas Fuchs.

Im Frühjahr scheiden Edgar und Wolfgang auf eigenen Wunsch aus. Neu hinzu kommen im Sommer: Erwin Wolber, Franz Harter, Fritz Trautwein, Hermann Schorn, Mathias Bühler und Walter Fichter.

Es gibt enge Kontakte zu den Wolfacher Flößern, die mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Rege Tätigkeiten im Kaibach, u.a. für das Buch von Horst Schöck „Schwarzwald – Qualität genießen“, darin werden die Flößer und der Flößeralltag vorgestellt. Spektakulärer Auftritt im November zur Buchpräsentation im „Bärensaal“ in Schramberg.

Zu Ottos 50. und Karls 70. Geburtstag beginnt der schöne Brauch, morgens um 6 Uhr das alte Flößerlied zu singen.

Dieses Jahr findet keine Teilnahme beim Bauernmarkt statt.

Planungen für den Torbau zum Stadtfest 2000 und erste Überlegungen zum Bau eines Floßes und zur Organisation eines Flößerfests 2001.

Erste Kontakte zu Peter und Gertrud Stehle nach Willstätt.

2000______________________________

Mit der Flößerzeche aus dem Jahr 1999 beginnt das Flößerjahr im Gasthof Zur alten Brücke. Thomas stellt ein Floßmodell vor; so könnte das erste Floß der Schiltacher Flößer ab 2001 aussehen.

Nach Plänen und unter Regie von Charly wird ein neues Stadttor im Frühjahr in der Schlossmühle zum 5. Stadtfest gebaut. Die Flößer bewirten und bieten erstmals ihre Flößerwürste aus dem Kessel an.

Im Juni findet in Uhlstädt/Saale der 13. Deutsche Flößertag statt, an dem Thomas und Klaus erstmals teilnehmen. Zum 1. Juli werden die Schiltacher Flößer Mitglied der Deutschen Flößerei-Vereinigung.

Heinz feiert Ende Juli im Pater-Huber-Saal seinen 50. Geburtstag in großem Stil.

Im August müssen die Flößer Abschied von ihrem ältesten Kameraden Karl Sum (Oberkaibach-Bauer) nehmen.

Das Flößer-Logo entsteht nach einem Entwurf von Klaus. Der sog. „Kleine Kreis“ wird gebildet, die Treffen finden meist bei Heinz zuhause statt.
Die Flößerjacken werden bei Fa. Fischer in Auftrag gegeben

Bewirtung und Vorführungen in und vor der neuen Hütte beim Bauernmarkt im Oktober, Hansjörg Gebele wird Flößerkamerad.

Ab Spätherbst beginnen auf dem Gründlebühl die Arbeiten zum Bau des großen Floßes. Thomas ist Floßmeister.

Die Planungen für das 1. Flößerfest im Juni 2001 laufen auf Hochtouren. Die Schiltacher Flößer werden zum „Moscherosch-Fest“ im Juli 2001 nach Willstätt eingeladen.

2001______________________________

Michael feiert Anfang Januar seinen 40. Geburtstag, und Mathias lädt später zum Schlachtplatten-Essen ein.

Die Flößerzeche 2000 findet am 20. Januar nochmals im Gasthof Zur alten Brücke statt.

Nach den ausgiebigen Festen beginnt nun die Arbeit, es wird ein intensives 1. Halbjahr 2001: Floßbau, Umbau der Wehranlage mit Gamber am „Roßgumpen“, Planung und Gestaltung des Flößerfestes sowie Teilnahme am Projekt „Europafloß“ im Rheinhafen von Freistett.

Die „Mittwochs-Gruppe“ bildet sich. In der Schreinerwerkstatt bei Franz werden die Festabzeichen hergestellt.

Zusammen mit den Wolfacher Flößern werden beim Fußbauer im Langenbach Wieden gedreht.

Anfang Mai findet in Hörden/Murg der 14. Deutsche Flößertag statt, eine Gruppe der Schiltacher Flößer nimmt teil.

Am 9. Juni dann der große Moment: Nach über 100 Jahren fährt erstmals wieder ein Floß die Kinzig hinab: Es ist 60 m lang und besteht aus Vorplätz, vier Gestören und dem Bremsgestör. In den frühen Morgenstunden, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, ist es für die 18 Flößer die Jungfernfahrt, nur Heinz hat einschlägige Erfahrung.

Das 1. Flößer- und Gerberfest am 23./24. Juni auf der Lehwiese wird ein großer Erfolg, Umzug und Floßfahrt sind die Höhepunkte.

Für das Fernsehen fährt wenige Wochen später das Floß erneut auf der Kinzig talwärts, bevor es per Tieflader nach Willstätt gebracht wird. Dort findet vom 20.- 22. Juli das „Moscherosch-Fest“ statt. Zu Festbeginn fährt auch auf der Alten Kinzig erstmals seit dem Ende der Flößerei 1894 wieder ein Floß zum „Willstätter Weiher“. Die Schiltacher Flößer bewirten an drei Tagen.

Im Herbst Teilnahme am Bauernmarkt. Auftritt bei der Vorstellung des zweiten Buches von Horst Schöck in Haslach.
Die Flößerzeche findet im Gasthof Urslinger Hof statt.

Das Floß wird am ehemaligen Tennisplatz eingelagert.

Auf der Schmelze und in der Schlosserei des Sägewerks Heinzelmann beginnt der Bau des Wiedofens.

2002______________________________

Das 1. Halbjahr steht im Zeichen des Baus des fahrbaren Wiedofens. Im Juli wird er feierlich eingeweiht.

Erstmals bewirten die Flößer auch beim Kunsthandwerker-Markt im April.

Im Mai sind die Schiltacher Flößer in Neuses/Frankenwald beim 15. Deutschen Flößertag.

Kurz darauf fliegt eine größere Gruppe mit ihren Frauen und Bürgermeister Rottenburger mit Gattin nach Finnland zum Internationalen Flößertreffen in Lieksa. Mit drei Tagen in Helsinki beginnt die Tour, sie wird ein Großereignis. Die Schiltacher Flößer werden am 7. Juni in die Internationale Flößervereinigung aufgenommen. Bei einem Hock mit den Wolfacher Flößern wird im Oktober die Finnlandreise nachbetrachtet.

Beim Bauernmarkt kommt der Wiedofen zum vielbeachteten Einsatz beim Wiedendrehen.

Am 26. Oktober wird Bürgermeister Rottenburger aus dem Amt verabschiedet, die Flößer bieten ihm die Mitgliedschaft an, Peter wird 19. Flößerkamerad.

Ein Schaufloß für Willstätt wird in Vorderlehengericht in Charlys Werkstatt gebaut.

Am alten Tennisplatz wird das Richtfest des Floßschopfs gefeiert.

2003______________________________

Bei der Flößerzeche mit den Willstätter Flößerfreunden im „Klausenbauernhof“ starten die Flößer in ihr sechstes Jahr.

Am Floßschopf gehen die Bauarbeiten weiter, ebenso am Willstätter Schaufloß.

In Kehl finden die ersten Sondierungsgespräche für eine Teilnahme an der Landesgartenschau 2004 statt.

Im Mai wird zum Deutschen Flößertag nach Winsen an der Aller eingeladen, ein Team von sechs Flößern ist dabei.

Teilnahme am „Hansgrohe-Fest“ im Mai.

Im Juni fahren einige Flößer mit ihren Frauen nach Slowenien zum Internationalen Flößertreffen in Ljubno.

Im Juli haben die Wolfacher Flößer zu ihrem Floßhafenfest eingeladen.

Altbruckwirt Kurt Koch übergibt einen kostbaren Flößer-Legel an die Flößer.

Ein historisches Ereignis im September: Ein Floß fährt erstmals wieder auf der Kinzig zwischen Griesheim und Willstätt. Beim zweitägigen Willstätter Jahrmarkt übergeben die Schiltacher Flößer das 30 m lange Schaufloß, bestehend aus Vorplätz, einem Gestör und dem Sperrgestör. An alter Stelle ist die Bewirtung mit Flößerwürsten und Bier.

Die Planungen für das 2. Schiltacher Flößer -und Gerberfest im Juni 2004 beginnen.

Die „Mittwochs-Gruppe“ wird wieder aktiv, Arbeitseinsätze am Floßschopf. Teilnahme am Bauernmarkt im Oktober.

Die Flößerzeche ist am 22. November wieder im Gasthof Zur alten Brücke bei Flößerkamerad Michael.
Das Floß wird im neuen Schopf eingelagert.

Anfang Dezember Teilnahme am 1. Schiltacher Advent und anschließend Einladung zum Richtfest bei Bürgermeister Haas.

2004______________________________

Dem 2. Flößer- und Gerberfest im Sommer gilt die ganze Anstrengung in den ersten Monaten.

Volker Wollmann lädt im Februar zum Vortrag „Schiltacher Flößer in Siebenbürgen“ ein.

Im März werden auf dem unteren Neckar 18 große Douglasienstämme zu einem Floß eingebunden: Beratung durch Thomas und Hartmut.

Der Deutsche Flößertag ist im April in Kamp-Bornhofen am Rhein.

Im Mai: Landesgartenschau Kehl – Strasbourg, die Flößer zeigen an zwei Tagen das Wiedendrehen, machen Floßfahrten auf dem Altrhein und verkaufen Flößerwürste.

Floßfahrt vom Hoffeld bis zum VEGA-Wehr.

Die Flößer befahren die Kinzig von Biberach bis Gengenbach, zur Aufführung des Theaterstückes „Die Flößer-Anna“.

Ende Mai großer Flößerausflug mit drei Kleinbussen in die Pyrenäen zum Internationalen Treffen in La Pobla. Station u.a. in Andorra. Erste Kontakte zu Hans, er stellt dann im August sein Buch „Schiltach, die Flößerstadt“ vor.

Das Flößerfest am 19./20. Juni in Schiltach ist ein großer Erfolg.
Leider hakt es bei der Floßfahrt und es kommt fast zu einem Unglück.

Einladung zum Festumzug in Hausach-Dorf zur Erzpoche.

Die Wolfacher Flößer feiern ihr 20. Jubiläum im September.
Besuch von Angel Portet und Familie, Quartier im Kienbronn.
Die Flößer sind eine feste Größe beim Bauernmarkt im Oktober.

Erstmals findet eine Flößerzeche wieder in Willstätt im historischen Gasthof Adler statt. Zuvor die Martini-Floßfahrt von Ortenberg nach Willstätt.

Bewirtung beim Schiltach Advent.

2005______________________________

Im Frühjahr Ausbau des Floßschopfs, Einrichten eines Raumes für gesellige Runden. Ebnen des Platzes und Gestörbau.

Die Flößer gestalten das Flößermuseum in der Schüttesäge komplett neu.

Erste Georgifahrt im April auf der Kinzig von Wolfach nach Fischerbach, Halt bei den Hausacher Holzfällern.

Der Deutsche Flößertag findet in Finowfurt statt, das Internationale Treffen ist in Belluno an der Piave.

Schiltach feiert im Juni sein 6. Stadtfest: Aufbau des Stadttores.
Flößer wirken beim Theaterspiel mit und bewirten zusammen mit den Willstätter Flößerfreunden.

Teilnahme im Juli am Dorffest in Schenkenzell.

Im August stehen Arbeiten am Schaufloß in Willstätt an.

Bewirtungen beim Bauernmarkt und Schiltacher Advent.

Bei der Flößerzeche im November im „Sportheim“ wird Heinz
feierlich verabschiedet. Auf eigenen Wunsch gibt er sein Amt als Oberflößer ab. Neuer Obmann wird Thomas.
Die Flößer geben sich neue „Leitlinien“.

2006______________________________

Die Sitzungen finden nun im „Vereinsraum“ im Schopf statt.
Viele Treffen sind nötig, um das Internationale Flößertreffen 2007 in Schiltach zu organisieren.

Floßfahrt zu Georgi vom Hoffeld zum Hohenstein, das Floß ist um ein Gestör länger geworden.

Teilnahme am Deutschen Flößertag in Wernshausen/Werra und im Juli in Muldenberg/Vogtland zum Internationalen Flößertreffen.

Wochenend-Auftritt im Juli mit Vorführungen zum Floßbau im
Vogtsbauernhof.

Wolfacher Flößer laden zum Hock im August ein.

Bewirtung und Vorführungen beim Bauernmarkt.

Der Gamber am Hochmutsteich wird erneuert.

Martini-Floßfahrt vom Großen Deich in Offenburg nach Willstätt, Simon Wolber wird als 20. Flößer aufgenommen, Taufe mit Kinzigwasser.

Erstmals Flößerzeche im traditionsreichen Flößer-Gasthof
Zum weyssen Rössle am 25. November zusammen mit Bürgermeister Haas.

Jahresabschluss beim 4. Schiltacher Advent und beim gemütlichen Hock Ende Dezember beim Floßschopf.

2007______________________________

Im Frühjahr Einladung nach Willstätt zur Verabschiedung von Bürgermeister Kleinhans.

Deutscher Flößertag in Lenggries im Mai. Große Floßfahrt auf der Isar von Wolfratshausen nach München.

Der Höhepunkt des Flößerjahres ist im Juni das Internationale Flößertreffen auf der Lehwiese. Es ist ein ganz großer Erfolg, und Schiltach wird im Oktober von Präsident Angel Portet als Internationale „Flößerstadt“ ausgezeichnet. Die Fächerbäume
stehen deutlich sichtbar an den drei Stadteingängen.
Das Schaufloß bei der Schüttesäge wird ebenso fertig wie der Flößerweg auf der Lehwiese und das Museum „Waldwirtschaft“.

Für Willstätt ist ein neues Schaufloß in Planung.

Die Flößer legen sich legere Poloshirts zu, auch für die Frauen.

Im September Auftritt bei der Einweihung des Naturpark-
Zentrums in Bad Rippoldsau.

Teilnahme beim Bauernmarkt und beim Schiltacher Advent.

Der Floßschopf erhält eine Solaranlage für die eigene Stromversorgung.
Ein Neukonzept für die Floßlagerung ist im Entstehen.

Hansjörg feiert seinen 70. und Walter seinen 50. Geburtstag.

Die Flößerzeche findet erneut im „Sportheim“ statt.

Das Flößerjahr endet am 30. Dezember mit einem gemütlichen Hock am Floßschopf.

2008______________________________

Erstmals nehmen die Schiltacher Flößer als Schirmherren des
Hallenfußballturniers „Flößer-Cup“ die Siegerehrung vor.

Das Konzept für die Lagerung des neuen Floßes wird besprochen.
Wichtig ist außerdem, neue Flößerkameraden zu werben.

Im März lädt Frieder zur Besichtigung der Grube St. Anton im Heubach ein.

Vier neue Gestöre werden gebaut, an der Schmelze entsteht in der Werkstatt von Thomas ein Archivraum für Flößer-Utensilien.

Auf den Spuren von A.C. Trautwein eine Wanderung mit Forstrat Friedbert Zapf am 18./19. April im Südschwarzwald an Steina und Wutach. Besichtung der Rothaus-Brauerei und Übernachtung in Bonndorf.

Am 1. Mai veranstalten die Willstätter zusammen mit den Schiltacher Flößern ihr 1. Flößerfest. Hans hält einen historischen Vortrag zur Kinzigflößerei.

In Laspuna in Nordspanien findet im Mai das Internationale Flößertreffen statt.

Die Schiltacher Flößer feiern ihr 10jähriges Bestehen.
Am 31. Mai sind hierzu die Flößergruppen aus dem Kinzigtal und die Willstätter Flößerfreunde zu einem stimmungsvollen Fest beim Floßschopf eingeladen.

Ende Juli Besuch von Mitarbeitern des Wasserwirtschaftsamtes Offenburg, Bewirtung auf der Lehwiese.

Teilnahme am Deutschen Flößertag im September in Altensteig an der Nagold.
Thomas feiert seinen 50. Geburtstag in Vorderlehengericht, und Heinz führt im Oktober eine kleine Gruppe der Flößer zur Bergwanderung in den Allgäuer Alpen.

Erfolgreicher Bauernmarkt und eine gelungene „Martelsfahrt“ auf der Schiltach entlang der Bachstraße, nach 83 Jahren fährt dort wieder ein Floß.

Die Flößerzeche ist im Urslinger Hof.
Beim Schiltacher Advent bewirten die Schiltacher Flößer vorm Gasthaus Adler.
Wie immer findet der Jahresabschluss am Floßschopf statt.

2009______________________________

Siegerehrung im Januar beim Flößer-Cup in der Sporthalle.

Nach langem Winter beginnen die notwendigen Arbeiten erst spät im Februar.
Bau des neuen Schaufloßes für Willstätt.
Richten und teilweise Erneuerung des großen Schiltacher Floßes für das Flößerfest im Juni.

Im April der erste Höhepunkt für die Flößer:
Zum 750-jährigen Stadtjubiläum in Hausach die historische Floßfahrt: Die Wolfacher und Schiltacher Flößer stehen gemeinsam auf dem Floß.
Großes Fest mit Vorführungen an der Kinzig.
Das Floß fährt am nächsten Tag bis Fischerbach-Eschau.

Otto feiert im April seinen 60. Geburtstag.

Am 1. Mai findet das 2. Willstätter Flößerfest statt. Das neue Schaufloß fährt auf der Alten Kinzig zum Liegeplatz. Die Flößer bewirten und verkaufen ihre Flößerwürste.

Das 3. Flößer- und Gerberfest findet am 23./24. Mai statt, es wird wieder ein tolles Erlebnis und ein großer Erfolg.

Im Juni lädt Peter zu seinem 70er-Fest ein.

Vom 18.- 23. Juni ist eine Abordnung der Flößer mit ihren Frauen beim Internationalen Flößertreffen in Ulanow am Fluss San in Polen. Zwei Tage im schönen Krakau schließen sich an.

Im Juli Teilnahme am „Fest der Kulturen“ in Schiltach und beim Stadtfestumzug in Hausach.

Die Wolfacher Flößer feiern ihr 25-jähriges Bestehen und laden zum 22. Deutschen Flößertag Mitte September ein.
Anfang Oktober sind die Flößer offiziell zur Einweihung des neuen Kinzigwehrs nach Willstätt eingeladen, sie bewirten und beteiligen sich an einer Ausstellung.

Erneut eine Bergtour mit Heinz bei Pfronten im Allgäu, bevor der Bauernmarkt ansteht. Aufbau einer neuen Fachwerk-Konstruktion als Bewirtungs-„Tempel“.

Franz wird 70 und feiert mit seinen Kameraden.

Am 28. November kommen auch die Willstätter Flößerfreunde zur Flößerzeche in den „Treffpunkt“. Dieter Becker und Hans Harter werden als 21. und 22. Flößer aufgenommen.

Bewirtung beim Schiltacher Advent. Jahresabschluss beim traditionellen Hock am 30.Dezember.

2010______________________________

Das Flößerjahr beginnt im Januar mit der Übergabe der Urkunden beim Flößer-Cup.

Treffen zur Nachbetrachtung des Hausacher Stadtfests.

Die Schiltacher Flößer machen im Februar eine Brauereibesichtigung in Alpirsbach und sind kurz danach beim Vortrag von Karl-Martin Hummel (Stuttgart) zum Thema „Flößerei im Oberen Kinzigtal“.

Ende März werden beim Floßschopf Wieden gedreht. Diese dienen zum Einbinden des großen Floßes, das Mitte Mai auf der Wutach fährt. Eingeladen hatte Friedbert Zapf zum 125.Jubiläum des Schwarzwaldvereins Bonndorf.

Am 12./13. Juni findet das 8. Schiltacher Stadtfest statt. Die Flößer bauen wieder das Stadttor auf und bewirten zusammen mit den Willstätter Flößerfreunden auf dem Marktplatz.
Zur gleichen Zeit sind einige Schiltacher Flößer in Rovereto an der Etsch im Trentino zum Internationalen Flößertreffen.

Das Schiltacher Floß ist in Gengenbach bei einer Probefahrt über das neue Kinzigwehr Anfang Juli im Einsatz. Hierbei werden zwei Jungflößer neu aufgenommen: Bernd Schmidt und Michael Brückner. Es sind nun 24 Flößer.

Im Sommer deckt die „Mittwochsgruppe“ das Schindeldach des Wiedofens neu.

Bau des „Löwen-Floßes“ für das Gasthaus in Halbmeil.

Heinz feiert seinen 60. Geburtstag und Simon heiratet seine Uli Ende Juli, die Flößer stehen Spalier.
Auf Einladung zum Fest „20 Jahre Drautaler Flößer“ fährt eine Abordnung nach Kärnten.
Im September Teilnahme am Deutschen Flößertag in Lauenburg/Elbe.

Nach der Wanderung mit Heinz in den Vorarlberger Alpen sind die Schiltacher Flößer mit dem „Flößertempel“ wieder die Attraktion beim Bauernmarkt.

Hans hält in Haslach einen Vortrag zur „Flößerei im Kinzigtal“.

Die Flößerzeche ist im November wieder im „Treffpunkt“.
Dank an Beatrix für die Restaurierung des badischen Wappens von Bildhauer Cajetan Schaub (Schramberg) aus dem Urslinger Hof. Es wird später im Floßschopf seinen würdigen Platz finden.

Teilnahme am Schiltacher Advent.

Ein Urgestein der Flößerei stirbt 83-jährig im Dezember: Christian Faißt, geb. 1927.

Am 30. Dezember ist der Abschlusshock am Floßschopf.

2011______________________________

Der 50. Geburtstag von Michael wird Anfang Januar in der Alten Brücke gefeiert.
Siegerehrung beim Flößer-Cup.
Im Februar feiert Fritz seinen 60sten.

Der Floßschopf wird erweitert, die Arbeitseinsätze gehen voran: Schienen verlegen, Pflastersteine reinigen, stapeln und verlegen.

Im April ist Termin für das obligatorische Wiedendrehen, dazu bietet sich das Wochenende mit dem Kunsthandwerker-Markt an, auf der Lehwiese präsentieren sich die Schiltacher Flößer.

Aber auch eine Inspektionsreise an die Ybbs in Niederösterreich ist angesagt, auf den Spuren von Abraham Koch, dem Schiltacher Floßpionier des 19. Jahrhunderts.

Zu Ostern läuft Thomas die 63 km von Willstätt nach Schiltach, im Alleingang, Tage später meistert auch Hartmut diese Strecke; die Zeiten liegen zwischen 11 und 13 Stunden.

Anfang Mai wird das Schaufloß in Willstätt neu eingebunden und eine Infotafel aufgestellt.

Besuch des Schwarzwaldvereins Bonndorf mit Friedbert Zapf.

Gratulation an die Schwaibacher Flößer zum 30-jährigen Bestehen.

Die Schiltacher Flößer sind in Bremerhaven beim Internationalen Flößertreffen und Mitte Juli Gäste in Clamecy in Burgund.

Die Schilder „Flößerstadt Schiltach“ an den Fächerbäumen werden erneuert.
Ende Juli lädt der „Löwenwirt“ zu einem Kameradschaftsabend mit den Flößerfrauen und den Wolfachern ans Schaufloß in Halbmeil ein.

Am Floßplatz gehen die Arbeiten flott voran, es gibt immer genügend zu tun.

In vielen Sitzungen mit den Leitern der Tourismus-Informationen wird das Konzept „Flößerpfad durch das Kinzigtal“ erstellt.

Teilnahme an den Drautaler Flößertagen im August und beim 24. Deutschen Flößertag in Zeitz am Elsterfloßgraben.

Wieder ein erfolgreicher Bauernmarkt und eine harmonische Flößerzeche im „Treffpunkt“; die Flößer danken ihren Frauen für viel Unterstützung.
Die Schiltacher Flößer haben ein eigenes Liederheft gestaltet.

Teilnahme am Schiltacher Advent. Abschlusshock beim Floßschopf und Aufräumarbeiten nach starken Winterstürmen.

2012______________________________

Schwerpunkte liegen beim Neu-und Ausbau des Floßschopfs.
Im März wird Richtfest gefeiert.

Ein Kamerateam des SWR macht im Frühjahr Filmaufnahmen vom Wiedendrehen, vom Schnetzen und Einbinden des Floßes.

Die Fächerbäume aus dem Jahr 2007 werden erneuert, sie sind
längst nicht mehr aus Schiltach wegzudenken.

Eine größere Gruppe der Schiltacher Flößer mit ihren Frauen fahren im Mai nach Waidhofen an der Ybbs.

Im Juni feiert Erwin den 60. Geburtstag.

Die letzten Infotafeln für den Flößerpfad werden gefertigt, und am 16. Juni wird auf der Lehwiese der Flößerpfad von Alpirsbach nach Wolfach eingeweiht.

Beim Schenkenzeller Dorffest Mitte Juni befahren die Schiltacher Flößer die Kleine Kinzig. Umfangreiche wassertechnische Vorrichtungen müssen eingebaut werden.
Schenkenzell erhält nun auch ein Schaufloß.

Ein kleines Team fährt nach La Pobla zum Internationalen Flößertreffen.

Frieder geht am 28. Juni mit mit einer Feier in Rente.
Am 7. Juli sind die Flößer beim 111-jährigen Bestehen von Hansgrohe dabei.

Wieder geht es Ende Juli an die Yonne nach Clamecy.

An einem lauen Samstagabend sitzen die Flößer mit ihren Frauen bei einem gemütlichen Helferfest am Floßschopf.

In Kärnten bauen die Schiltacher Flößer ein eigenes Floß und fahren damit auf der Drau bei den alljährlichen Drautaler Flößertagen.

Der Deutsche Flößertag ist in Wallenfels/Frankenwald.

Die Schiltacher Flößer sind vom Landes-Umweltministerium zum Thema „Unser Neckar“ nach Ladenburg eingeladen und zeigen dort die Arbeiten zum Floßbau, bewirten und machen Floßfahrten auf dem Fluss.

Heinz bittet zur Wanderung im Oktober.

Zum 15. Mal sind die Schiltacher Flößer beim Bauernmarkt dabei und bewirten auch wieder beim Schiltacher Advent.

Bei der Flößerzeche im November auf dem „Schornhof“ blicken
die Flößer auf ein arbeits- und ereignisreiches Jahr zurück.
Tobias Isenmann wird der 25. Flößerkamerad.

Der Hock zum Jahresende ist am 29. Dezember im Floßschopf.

2013______________________________

Flößerkamerad Josef lädt zum 50. Geburtstag auf den Oberkaibach-Hof ein.
Siegerehrung beim Flößer-Cup in der Sporthalle.

Die Arbeiten am Floßschopf gehen weiter, und das Floß wird
für den Sommer gerichtet.

Der Höhepunkt des Jahres am 16. März: 24 Flößerkameraden treffen sich zur Vereinsgründung, sie werden nun Mitglieder bei den „Schiltacher Flößern e.V.“
Die Vorstandschaft: 1. Vorstand (Obmann) Thomas Kipp, 2. Vorstand Hartmut Brückner, Kassier Fritz Trautwein, Schriftführer Klaus-U. Neeb, die drei Beisitzer sind Erwin Wolber, Otto Schinle und Tobias Isenmann. Michael Mogler scheidet aus.

Das neue Faltblatt „ Auf den Spuren der Flößer – ein altes Handwerk wird wieder lebendig“ wird gestaltet und aufgelegt.

Ende März werden Wieden gedreht, Flößerkollegen aus Ehlenbogen sind dabei.

Das Willstätter Floß wird neu eingebunden. Mitte April ist nächster Termin in Willstätt: Eröffnung des neuen SÜWAG- Wasserkraftwerks an der Kinzig.

Im Mai beginnt im Museum am Markt die Ausstellung „Flößerei im Bilde der Kunst“. Bei Hansgrohe in der Aquademie eröffnet die Internationale Wanderausstellung „Bambus oder Schwarzwaldtanne – Flöße dieser Erde“.

Ende Mai Besuch des 26. Deutschen Flößertags in Lychen.

Anfang Juni findet die „Flößerwoche“ der Tourismus-Informationen des Kinzigtals mit interessanten Vorträgen statt.

Anschließend am 8./9. Juni das 4. Schiltacher Flößerfest auf der Lehwiese.

Das 2. Halbjahr beginnt mit dem Besuch beim Internationalen Flößertreffen in Prachatice in Südböhmen.

Hans feiert seinen 70. Geburtstag.

Filmaufnahmen für die SWR-Sendung „Fahr mal hin“.

Im Rahmen des Ferienprogramms kommt eine Gruppe von Kindern aus Willstätt zu den Schiltacher Flößern.

Zu den „Vorlandfesten“ wird von den Flößern das „Bachbeck-Wehr“ gerichtet und letztmalig aufgestaut.

Schon obligatorisch: Der Besuch bei den Flößerfreunden an der Drau.

Die Schiltacher Flößer haben ihren Auftritt beim „Tag des Neckars“ in Tübingen. Nach über 100 Jahren fährt dort wieder ein Floß auf dem Neckar.

Die weiteren Auftritte der Flößer sind der Bauernmarkt und der Schiltacher Advent.

Heinz erhält die Verdienstmedaille der Stadt Schiltach.

Traditionell die Flößerzeche im November, dieses Mal im historischen Ambiente der „Linde“ im Vortal.

Beim Abschluss-Hock Ende Dezember im Floßschopf feiert
Klaus seinen 70. Geburtstag vom Oktober nach.
Alex Fehrenbacher und Bernd Jehle werden unter Nr. 25 und 26 bei den Schiltacher Flößern aufgenommen.

2014______________________________

Zwei Jungflößer nehmen im Januar die Preisverleihung und die Ehrungen beim Flößer-Cup vor.

Beim Floßschopf gibt es weiterhin viel zu tun. Im März findet wieder das Wiedendrehen statt. Am Flößerweg auf der Lehwiese sind Reparaturarbeiten notwendig.

Die „Flößerwoche“ Ende April bietet viele Veranstaltungen an.

Am 13. Mai fliegt eine große Gruppe der Schiltacher Flößer mit ihren Frauen zum Internationalen Flößertreffen nach Lettland.
Nach vier Tagen in Valmiera am Fluss Gauja endet die Reise mit dem Besuch der wunderschönen alten Hansestadt Riga.

Die Wolfacher Kinzigflößer laden zum 30jährigen Jubiläum ein.
Ende Juni nehmen die Schiltacher Flößer an beiden „Tagen der offenen Tür“ bei Fa. VEGA teil. Wenig später sind die Flößer in Fischerbach beim Strandfest eingeladen. Nach 120 Jahren legt dort erstmals wieder ein Floß an.

Im August reisen einige Flößerkameraden wieder zu den Oberdrautaler Flößertagen, im September geht es zum 27. Deutschen Flößertag nach Winsen/Aller.

Im Herbst wird in der Schiltach zwischen Schramberg und dem Flößerstädtchen eine flussbauliche Maßnahme durchgeführt,
die den Ökologen freudig, die Flößer eher traurig stimmt: Alle historischen Wehre werden entfernt!
Die Schiltacher Flößer betreiben noch Schadensbegrenzung, dokumentieren die alten Wehre und retten das Holz u.a. für die Altersbestimmung der Floßeinrichtungen.

Bei den Feierlichkeiten „50 Jahre Vogtsbauernhof“ sind auch die Schiltacher Flößer zusammen mit den Wolfacher und Schwaibacher Flößern aktiv dabei.
Teilnahme am Bauernmarkt.
Flößer-Familienwanderung auf dem Flößerpfad von Loßburg nach Alpirsbach.
Anfang November sind die Flößer bei Holgers 50. Geburtstag in die „Linde“ nach Vortal eingeladen.
Die Flößerzeche ist an einem Sonntag auf dem „Äckerhof“ bei St. Roman.
Der Wurstverkauf beim Schiltacher Advent ist nun auch schon Tradition.

Zur Neukonzeption des Flößermuseums finden mehrmals Gespräche statt. Die Flößer stellen ihre Ideen und Pläne vor.

Die satzungsgemäße Jahreshauptversammlung der „Schiltacher Flößer e.V.“ findet am 30. Dezember im Floßschopf statt. Wolfgang Tuffentsammer wird 27. Flößerkamerad.
Großes Thema: Die Flößerei wurde nun in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO-Kommission aufgenommen. Jahrelange Bemühungen werden belohnt.

2015______________________________

Traditionell beginnt das Jahr mit der Siegerehrung beim Flößer-Cup im Januar, Bernd S. und Tobias sind ein eingespieltes Team.
Mathias wird 70 und lädt am 15. März ein.

Ende März findet das Wiedendrehen anlässlich der Museumseröffnung im Vogtsbauernhof statt.

In Willstätt binden die Schiltacher Flößer das dortige Schaufloß neu ein.

Im April fahren Schiltacher Flößer erstmals seit 1895 wieder auf der Kinzig zwischen Steinach und Gengenbach.

Dentrochronologische Untersuchungen an den alten Wehrhölzern im Labor von Dr. Oliver Nelle.

Mitte Mai sind Thomas und Elke auf Einladung in Lechbruck beim Jubiläum des Flößermuseums.

Zu Pfingsten unternimmt Hartmut einen Fußmarsch auf den Spuren der alten Flößer von Grimmelshofen nach Schiltach; 73 km in 15 ½ Stunden.
Die große Flößerfamilie ist am 7. Juni bei Anneliese und Mathias zum Sonntagshock auf dem Kienbronn.

Rechtzeitig zum 8. Schiltacher Stadtfest im Juni wird das alte Schaufloß an der Schüttesäge erneuert. Die Schiltacher Flößer bauen wieder das Untere Stadttor auf und bewirten.

Das Internationale Flößertreffen findet im Juli in Valstagna am Fluss Brenta statt. Hier wurde einst das Holz aus den Dolomiten nach Venedig geflößt.

Bernd Jehle feiert seinen 50. Geburtstag in Schenkenzell.
Von Mai bis September finden in drei Stufen Filmaufnahmen zur ZDF-Sendereihe Terra X statt, das Thema:
„Der Rhein und der Holztransport“. Die Schiltacher Flößer zeigen das Baumfällen per Axt, das Wiedendrehen und das Einbinden eines Floßes und die Floßfahrt.

Zum Sommerabschluss der traditionelle Besuch an der Drau, die Teilnahme am Riesfest in Reinerzau und der Besuch des 28. Deutschen Flößertages in Koblenz an Rhein und Mosel.

Ende September Floßfahrt anlässlich des Aktionstage „Unser Neckar“ in Remseck.

Im Oktober lädt Thomas zum „Lumpenlieder-Abend“ auf der Schmelze ein.
Beim Bauernmarkt werden Flößerwürste angeboten und es wird erstmals das Flößerbier verkauft.
Auf die beliebten Speckweckle muss leider verzichtet werden – das Dach des Wiedofens brennt in der Nacht zuvor ab.

Die Flößerzeche ist Mitte November im „Haasenhof“ auf dem Elmlisberg.
Teilnahme beim Schiltacher Advent, ehe am 30. Dezember die
Vollversammlung im Floßschopf das Flößerjahr beendet.

Das Landratsamt Rottweil hat den Floßschopf begutachtet und abgenommen.

2016______________________________

Auch dieses Jahr wieder beim Flößer-Cup das Überreichen der Urkunden.
Am 26. Januar findet im Gasthof Pflug die Jahreshaupt-Versammlung aus dem Jahre 2015 der „Schiltacher Flößer e.V.“ statt. Bei den Neuwahlen tritt Klaus nicht mehr an und übergibt das Amt als Schriftführer nach 18 Jahren an Otto.
Michael Brückner rückt als Beisitzer nach.

Im März wird ein neues „Löwenfloß“ gebaut.

Das jährliche Wiedendrehen muss ausfallen, der Wiedofen ist noch immer nicht einsetzbar, wird aber, mit neuer Technik ausgestattet, wieder repariert.

Mit einem Fernsehteam auf dem Floß wird die Kinzig von Steinach nach Gengenbach befahren.

Ein kleines „Internationales Workcamp“ mit Jugendlichen aus La Pobla findet Anfang März in Schiltach statt.

Mitte Juni das Internationale Flößertreffen in Lenggries. Flößerfreunde aus Lechbruck sind im Juli zu Besuch in Schiltach.

Bernd Schmidt feiert seinen 50. Geburtstag Mitte Juli mit seinen Flößerkameraden.

Zu beeindruckenden Floßfahrten auf den Flüssen Tara und Drina reist eine kleine Flößergruppe im Juli nach Montenegro und Bosnien.

Im August ist es soweit, die Arbeiten sind beendet und der Wiedofen wird mit einem „Ofenfest“ eingeweiht. Gewölbe und Dachstuhl sind komplett neu.

Teilnahme am Kinder-Ferienprogramm an der Kinzig Vor Kuhbach. Mini-Flöße werden gebaut.
Die Drautaler Flößertage sind im August, das Riesfest in Reinerzau im September, der Wiedofen ist dort zum Wiedendrehen im Einsatz.

Am 29. Deutschen Flößertag in Jena an der Saale nehmen die Schiltacher Flößer teil.

An der Schiltach wird das alte „Bachbeck-Wehr“ aus- und eine neue Schwelle eingebaut. Wertvolles Kulturgut muss dem Hochwasser-Schutz weichen.

Zum ersten Oktober-Wochenende hat Hartmut mit den Schiltacher Flößern und Waldbauern aus Schenkenzell im Hinteren Kuhbachtal den „1. Historischen Waldtag“ organisiert. Er wird ein Großereignis und sehr erfolgreich.

Im letzten Vierteljahr die vier Traditionsveranstaltungen mit dem Bauernmarkt, der Flößerzeche im „Treffpunkt“, dem Schiltacher Advent und dem Abschlusshock im Floßschopf am 30. Dezember.

In Lauf des Jahres müssen die Flößer Abschied nehmen von Klara und Karl Kipp, viele Jahre waren sie freundschaftlich verbundene Gastgeber auf der Schmelze.

Auf dem Gelände am Floßschopf gehen der Brunnenbau ebenso weiter wie der Ausbau des Schopfes.

Unter der Regie von Willy Schoch, Thomas und Otto bildet sich der Arbeitskreis „Floßweiher“.

Der Hochwasserschutz an der Kinzig ist in vollem Gange.

2017______________________________

Bernd und Tobias nehmen Anfang Januar wiederum die Siegerehrung beim Flößer-Cup vor.

Am 20. Januar findet die Jahreshauptversammlung 2016 der Schiltacher Flößer e.V. im Gasthaus Sonne statt.

Das Wiedendrehen ist Ende März am Floßschopf.
Im April folgen die Dreharbeiten zur SWR Sendereihe „Alte Handwerkskünste“, bei denen die Schiltacher Flößer in historischen Kleidern den Floßbau zeigen und trotz Wasserknappheit auch die Floßfahrt auf der Kinzig bei Gengenbach meistern.

Besuch der Flößerfreunde aus Wallbach am Hochrhein in Schiltach.

Der 30. Deutsche Flößertag findet im Mai in Wolfratshausen an der Isar statt, die Schiltacher Flößer sind dabei.

Der Gamber am Hochmutsteich ist in die Jahre gekommen und wird erneuert.

Der Juni ist voll ausgebucht: Teilnahmen am Internationalen Flößertreffen in Maribor / Slowenien, beim Stadtfest in Glatten und beim „1. Mühlenfestival“ in Willstätt, wo die Flößerwürste und das Flößerbier großen Zuspruch finden.

Landwirtschaftsminister Hauk ist zu Gast in Schiltach, die Flößer präsentieren sich mit Arbeiten am Floß.

Hermann und Frieder feiern im Juli jeweils ihren 70. Geburtstag.
Noch immer ist es Brauch, morgens um 6 Uhr das Flößerlied zu singen.
Eine kleine Abordnung der Flößer folgt der Einladung nach La Pobla.
Im August beim Sommerferienprogramm der Fa. VEGA weihen die Schiltacher Flößer in die Handwerkskunst des Floßbaus ein.

Besuch beim Floßhafenfest in Wolfach und Mitwirkung beim Riesfest in Reinerzau im September. Die Schiltacher Flößer haben den Wiedofen dabei und zeigen das Flößerhandwerk.

Für Werbefotos der Stadt Schiltach stehen auch die Flößer bereit.
Hansjörg lädt zum 80. Geburtstag ein.

Der Bauernmarkt ohne Flößer ist nicht vorstellbar.

Hartmut unternimmt einen Fußmarsch von der Kinzigquelle in Loßburg bis zur Mündung in den Rhein bei Auenheim. Er meistert die rund 90 km in 22 ¾ Stunden. Im November lädt er seine Flößerkameraden zum 60. Geburtstag ein.

Die Flößerzeche findet am 17. November im „Treffpunkt“ statt.

Bei den beiden Vollversammlungen im November und Dezember wird auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt, aber auch Kritik geäußert. Einige Flößer beklagen, dass das eigentliche Vereinsziel zu kurz kommt.

Nach der Teilnahme am Schiltacher Advent treffen sich die Schiltacher Flößer am 29. Dezember noch zu Walters 70. Geburtstag im Gasthaus Kreuz in Halbmeil.
Der Abschlusshock fällt dieses Mal aus.

Die umfangreichen Arbeiten im und am Floßschopf finden regelmäßig immer am Dienstag statt.
Die Planungen für ein neues Flößermuseum an der Schüttesäge sind im Gange.

2018______________________________

Wie immer beginnt das Flößerjahr mit den Ehrungen beim Flößer-Cup.
Am 26. Januar findet die Jahreshauptversammlung der Schiltacher Flößer e.V. im Gasthaus Kreuz in Schiltach statt, dabei werden Matteo Schneider und Edwin Bühler als 28. und 29. Flößer aufgenommen. Thomas stellt das Jahresprogramm vor: Traditionelles Wiedendrehen, Floßfahrt auf der unteren Kinzig, am 26. Mai die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Schiltacher Flößer, Besuch in La Pobla zum 40. Jubiläum im Juni, im Juli Fest in Willstätt zur Übergabe des neuen Schaufloßes und Ausflug der Flößerfamilie nach Bad Säckingen am Hochrhein, Reise an die Tara in Bosnien; die Drautaler Flößertage finden im August statt, die Flößer fahren zum Internationalen Flößertreffen nach Belluno an der Piave und nehmen im September am Deutschen Flößertag in Unterreichenbach teil, ebenso am Riesfest in Reinerzau, am Bauernmarkt und Schiltacher Advent.
Thomas feiert Ende September seinen 60. Geburtstag.
Die Flößerzeche wird wieder im November stattfinden.

Am Floßschopf werden Pflasterarbeiten vorgenommen, auf dem erweiterten Platz wird das Holz für das Willstätter Schaufloß gerüstet.

In der Woche nach Ostern werden Wieden gedreht.
Bei der Vollversammlung Mitte April dreht sich alles um das bevorstehende Fest „Lebendiges Lehengericht“ Anfang Mai.
Hier sind die Schiltacher Flößer voll eingebunden: Bewirtung,
Vorführungen zum Flößerhandwerk, Ausstellungen und eine Floßfahrt.
Weiterer Höhepunkt im Frühjahr ist das Fest zum „20. Bestehen der Schiltacher Flößer“ am 26. Mai beim Floßschopf.
Gäste werden die Flößergruppen aus dem Kinzigtal, die Flößerfreunde aus Willstätt, die Waldhauer-Gruppe und Martin Spreng als Vorsitzender der Deutschen Flößervereinigung sein.
Zu diesem Anlass wird Dieter ein umfangreiches Fotobuch präsentieren und Klaus wird seine Chronik mit dem Rückblick auf 20 Jahre Schiltacher Flößer vorstellen.

Hier endet nun die Chronik der ersten 20 Jahre der Schiltacher Flößer e.V. – nicht aber die Arbeit der Flößer, solange immer wieder Männer bereit sind, mitzumachen, Ideen einzubringen und tatkräftig Hand anzulegen. Nur so kann die Erinnerung an ein besonderes Handwerk wach gehalten werden, das über Jahrhunderte hinweg den Menschen Arbeit und Brot brachte.

Man kann abschließend sagen: Es waren 20 erlebnisreiche, schöne, dynamische und erfolgreiche Jahre auf die die Schiltacher Flößer zurückschauen. Rasant hat sich der Verein entwickelt, vielfältig sind die Aktivitäten. Der Schlüssel zum Erfolg ist der gute Teamgeist. Jeder bringt sich auf seine Weise ein und trägt zum Erfolg bei. Ein großes Kompliment an die Flößerfrauen, die bei vielen Veranstaltungen und Festen immer fleißig mithelfen und den Flößern den Rücken freihalten.
Besonderen Dank den bisherigen Obmännern Heinz und Thomas, ohne die es die Schiltacher Flößer in dieser Form nicht gäbe.

Impressum:
Klaus-Ulrich Neeb, unter Mitwirkung von Hans Harter und Peter Rottenburger
Chronik der Schiltacher Flößer e.V. 1998 – 2018
Herausgeber: Schiltacher Flößer e.V.
Copyright 2018 K.U. Neeb
Produktion mit Unterstützung von Dieter Becker
Foto: Gründungsversammlung am 27. Mai 1998

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