Der Finowfurter Flößerverein war Gastgeber des 32. deutschen Flößertags. Der Tagungsort lag in der Schorfheide, einem riesigen und sehr wildreichen Waldgebiet.
Früher war dies ein bevorzugtes Jagdgebiet von Königen, Kaisern und Parteifunktionären. Hier wurden aber auch große Mengen von Holz geschlagen und über Kanäle nach Berlin und Potsdam und weiter über die Elbe bis nach Hamburg geflößt.
Ein eigener Tag war dem Wasserbau gewidmet. Das alte Schiffshebewerk in Niederfinow von 1934 ist immer noch ein Glanzstück deutsche Ingenieurskunst. Bis heute überwinden mit seiner Hilfe mehr als 20.000 Wasserfahrzeuge jährlich den 36 m hohen Geländesprung im Oder-Havel Kanal.
Ein Abstecher galt der alten Flößerstadt Lychen in der Uckermark. Bei einer Floßfahrt auf dem großen Zenssee konnten die Schiltacher diese einmalige Seenlandschaft erfahren und sich bei herrlichem Wetter mit einem Bad im glasklaren Wasser erfrischen.
Hartmut Brückner